Bürgerbegehren Aufmacher 3

Informationen zum Bürgerbegehren

Orte und Zeiten
an denen Sie unser Bürgerbegehren abholen, unterschreiben oder abgeben können:

In den folgenden Geschäften:

sowie an unserem:

Alternativ können Sie das Unterschriftsblatt an eine der folgenden Adressen schicken oder dort einwerfen:

  • Bernhard Fliedner, Weilerstraße 7b, 82131 Gauting-Königswiesen          
  • Beatrice Giehr, Zugspitzstraße 56, 82131 Gauting
  • Anette Bäuerle, Waldpromenade 18c, 82131 Gauting
  • Hotel Alpenhof, Unterbrunner Straße 9, 82131 Gauting

Wir sichern Ihnen zu, dass Ihre persönlichen Daten ausschließlich für die Zwecke des Bürgerbegehrens verwendet und nicht in elektronischer Form gespeichert werden.

WICHTIG: Bitte die Unterschriftsblätter NICHT bei der Gemeinde abgeben oder dort einwerfen.

An dieser Stelle finden Sie laufend aktualisierte Informationen zum Bürgerbegehren. Eventuell zusätzlich angebotene Orte und Termine für die Leistung der Unterschrift werden hier ebenfalls aufgelistet.

Unabhängig davon können Sie jederzeit nach Start der Unterschriftensammlung das Bürgerbegehrens auch quasi online unterschreiben. Dazu müssen Sie lediglich auf den untenstehenden Button klicken, das Unterschriftenblatt downloaden, per Hand ausfüllen, unterschreiben und per Post an eine der auf dem Unterschriftsblatt angegebenen Adressen schicken. Weitere Informationen erhalten Sie nach Auswahl des Buttons.


Wir bitten um Ihre Unterstützung. Jede Stimme zählt! Wir brauchen 2000 Unterschriften.

Helfen Sie mit, unsere einzigartige Kultur- und Erholungs­landschaft, unsere Wälder, unsere Gesundheit zu schützen.

Die Errichtung von riesigen, 255 m hohen Windrädern in einem ausgewiesenen Schwachwindgebiet wie dem Würmtal ist eine umwelt- und energiepolitische Fehlentscheidung, noch dazu verbunden mit einem massiven Eingriff in die Natur. Dabei ist die von Kommunalpolitikern propagierte Versorgungssicherheit und in Aussicht gestellte Autarkie reine Utopie und aufgrund der fehlenden Speicher weder technisch machbar noch überhaupt bezahlbar.

5 Gedanken zu „Informationen zum Bürgerbegehren“

  1. Liebe Würmtaler,
    ich habe nur bedingt Verständnis für Ihren Widerstand gegen Windkraftanlagen, weil diese doch Ihre schönen Ort und Ihre Landschaft verunzieren würden. Sie wissenwahrscheinlich, daß Sie sich da in langer, guter Gesellschaft mit CSU und FW befinden, die seit vielen, vielen Jahren die Windkraft in Bayern, vornehmlich im schönen Oberbayern, verhindern und die Energiewende in Deutschland überwiegend (bis auf Solarenergie) den Nord- und Mitteldeutschen überlässt. Egoistischer und engstirniger kann es wohl nicht gehen. Selbst neue Stromtrassen von Nord nach Bayern sind jahrelang verhindert worden. Zwischzeitlich scheinen sich aber die Herren Söder und Aiwanger besonnen zu haben, zumindest ein wenig.
    Sie im schönen Würmtal sollten sich auch besinnen, zumindest sollten Sie als Bürgerinitiative positiver die gut gemeinten Ideen zur Energiewende Ihres Bürgermeisters und Gemeinderates aufgreifen und mit diesen enger und vertrauensvoller zusammen arbeiten, wenngleich ich die Geheimniskrämerei in Ihrer Gemeinde auch nicht verstehe. Das geht m.E. wirklich gar nicht, ist aber wohl ein Ausdruck von Angst vor Ihrer „mächtigen“ Burgerinitiative, die sich rigoros und uneinsichtig verhält.
    Auch wir im Norden des Müncheners Landkreises diskutieren und planen Windkraft, aber nicht so konfrontativ.
    Beste Grüße aus Unterföhring
    Wolfgang Stubenrauch

    1. Sehr geehrter Herr Stubenrauch,

      vielen Dank für Ihren Kommentar.

      Offenbar können wir zumindest Konsens darüber erzielen, dass Entscheidungen von dieser Tragweite (Errichtung von 10 Windrädern im Wald rund Gauting) nicht im Hinterzimmer erfolgen dürfen. Es sollte eigentlich demokratische Normalität sein, dass die Bürger miteinbezogen werden. Nichts davon in Gauting. Alle Beschlüsse dazu erfolgten bis dato in nichtöffentlicher Sitzung, mit dem fadenscheinigen Argument, dabei sei es um persönliche Belange gegangen. Wohlgemerkt, offensichtlich um „persönliche Belange“ des dabei mit der Projektstudie und/oder der Planung beauftragten Projektbüros. Die Interessen des Auftragnehmers (einer Firma, keineswegs einer Privatperson) werden also höher gewertet als die Interessen der 20.000 Gautinger Bürger, die gerne mehr darüber erfahren hätten.

      Die „Angst“ vor einer „mächtigen“ Bürgerinitiative kann die Triebfeder dabei kaum gewesen sein, weil diese zum Zeitpunkt der Beschlussfassung noch gar nicht existierte.

      Ihre Hinweise auf CSU und FW gehen am Thema vorbei. Windkraft gibt es in Bayern vor allem deswegen nicht, weil diese Technologie in weiten Teilen Bayerns einfach keinen Sinn macht. Die Produktion von Windstrom in Schwachwindgebieten ist erkennbar widersinnig. Die Erträge an einen Schwachwindstandort in Bayern (z.B. in Gauting – Buchendorf) sind bis zum Faktor 3 geringer als z.B. an Vergleichsstandorten in Schleswig Holstein – und dennoch kosten die Windräder hier gleichviel. Die Torheit wird noch gesteigert durch die Auslobung von Subventionen für windschwache Gebiete.

      Würde man denn ernsthaft verlangen, aus Gründen der Gerechtigkeit und der gleichmäßigen Verteilung über Deutschland, in Brandenburg oder Schleswig-Holstein Wasserkraftwerke zu errichten? Aufgrund der Landestopologie sind die erzielbaren Erträge absehbar gering. Sollte man nun diesen geographisch bedingten Nachteil durch die Auslobung von Wasserkraft-Subventionen für „Flachländer“ ausgleichen? Es wäre nachgerade absurd. Im Prinzip genauso verhält es sich mit den Schwachwindsubventionen für die Südländer.

      Unabhängig davon sind Versorgungssicherheit oder gar Autarkie auf dieser Basis nicht annähernd erreichbar, egal, wie viele Windräder man baut. Das ist zumindest der Stand des Wissens unter unabhängigen Experten – von den Kosten ganz zu schweigen. Vergessen Sie bitte auch nicht, dass mit der Abschaltung der AKW Isar2 und Gundremmingen für Bayern eine Stromproduktion im Gegenwert von 2.500 Windrädern weggefallen ist. Müssen die Bürger diese politische Fehlentscheidung (gegen die weder die CSU, noch die FW, noch die FDP, noch die SPD, und natürlich schon gar nicht die Grünen ernsthaft aufbegehrt haben) nun mit dem Bau von Windindustrieanlagen im Wald bezahlen? Mitten in den Naherholungsgebieten, im Ökosystem Wald? Apropos bezahlen: Diese 2.500 WKA werden etwa 20 bis 25 Mrd. Euro kosten und dennoch nicht annähernd eine vergleichbare Versorgungssicherheit bieten. Die Kosten entstehen zusätzlich zu den Entschädigungen für die AKW-Betreiber.

      Die Errichtung von Windenergieanlagen an Standorten mit einem schlechten Kosten-Nutzen-Verhältnis ist erkennbar nicht ökonomisch. Das ist irrational und geht letztlich auf Kosten der Investitionseffizienz: Das gleiche eingesetzte Kapital erzielt einen drastisch geringeren Effekt, als dies an windgünstigen Standorten möglich wäre. Das ist Vernichtung von Investitionskapital zum Schaden des Klimas (also der CO2-Reduktion). Zudem müssen die Strombezieher (und zwar alle) die dafür aufzuwendenden Subventionen zahlen. Müssen die Bürger denn jeden ausgemachten Dilettantismus hinnehmen?

      Wenn die Politik nicht in der Lage ist, vernünftige Entscheidungen zu treffen, dann müssen die Bürger dagegen aufbegehren und sie, sei es auf dem Wege der Wahlentscheidung oder des Engagements in einer Bürgerinitiative, zu einem rationalen Verhalten drängen. Das machen wir aktuell mit unseren bescheidenen Möglichkeiten.

      Was den unterlassenen Bau der Stromtrassen anbelangt, so kann ich Ihnen nur vollauf zustimmen. Es war ein politischer Fehler, diesen letztlich überschaubaren Natureingriff so hartnäckig zu verhindern. Dafür trägt insbesondere die CSU Verantwortung.

      Ungeachtet dessen können Wind und Sonne alleine die Stromversorgung eines Industrielandes zu vertretbaren Kosten nicht gewährleisten. Ohne große und damit unbezahlbar teure Speicher oder Backup-Kraftwerke ist das nicht zu machen. Man kann sich der Erkenntnis nicht verschließen, dass die einseitige Fokussierung auf Wind- und Solarstrom den Strompreis dauerhaft nach oben treiben wird. Billiger Strom als Folge der Energiewende ist eine Mär. Da müsste schon ein Wunder geschehen.

      Mit freundlichen Grüßen
      Dr. Hieronymus Fischer

  2. Jeder Gautinger sollte sich bewusst sein, was das für uns, für unsere Heimat, für die Natur, für die Tiere bedeuten würde.

  3. Ich kann nur allen Gautingern empfehlen am 24.04. den Vortrag (G)artenvielfalt in Planegg zu besuchen, anstelle sich Fake News von den Windkraftgegnern anzuhören.
    Dort ist die Zeit sinnvoller investiert.

    1. Sehr geehrter Herr Maier,

      danke für diesen Ratschlag, dem indessen offensichtlich niemand gefolgt ist, denn wir hatten am 24.04. volles Haus im Bosco. Teilweise standen die Leute vor der Tür und haben die Vorträge über die Lautsprecher verfolgt. Es war eine sehr gute Veranstaltung zu der wir viele positive Rückmeldungen erhalten haben.

      Dabei konnten wir viele der kursierenden Falschinformationen zur Sinnhaftigkeit von Windkraft im Würmtal richtigstellen. Die meisten Anwesenden haben dies auch verstanden und spontan unser Bürgerbegehren unterzeichnet.

      Ihnen möchte ich die Maxime Immanuel Kants zurufen: „Habe Mut, dich deines Verstandes zu bedienen“. Das ist eine der zentralen Botschaften der Aufklärung, sie ist heute, im Zuge der vielfach verbreiteten medialen Falsch- und Halbinformationen wichtiger denn je. Deshalb mein Appell an Sie: Besinnen Sie sich darauf zurück! Haben Sie den Mut, gegen Hinterzimmerpolitik und die Verbreitung von Falschinformationen durch interessierte politische Kreise aufzubegehren.

      Unser Informationsangebot richtet sich an alle: An die interessierten Mitbürger, die dringend mehr wissen wollen und nach objektiven Informationen suchen, um sich auf dieser Basis ein eigenes Bild machen zu können. Und auch an jene, wie Sie, die den allzu simplen politischen Versprechungen, unausgegorenen Planungen und evident dysfunktionalen angeblichen „Lösungskonzepten“ auf den Leim gehen und daher gerne glauben wollen, dass Windenergieanlagen in Schwachwindgebieten uns der Versorgungssicherheit mit Strom näher bringen. Aber natürlich kann niemand zu Einsichten gezwungen werden. Es ist selbstredend Ihre freie Entscheidung, diese Informationen zu ignorieren.

      Im intellektuellen Diskurs unter rational handelnden Demokraten hat es sich indessen bewährt, zunächst einmal die Argumente anzuhören und darüber zu reflektieren, bevor man sich eine Meinung bildet.

      Wir werden am 17. Juli eine weiere Veranstaltung im Bosco, Gauting, anbieten, dann voraussichtlich mit dem Schwerpunkt Wirtschaftlichkeit. Sie sind gerne dazu eingeladen, sich aus erster Hand, objektiv und neutral informieren zu lassen.

      Mit freundlichen Grüßen
      Dr. Hieronymus Fischer

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert