(fih) Noch nicht einmal sogenannte „Klimaleugner“ werden bestreiten, dass es einen Klimawandel gibt. Denn Klimawandel ist eine erdgeschichtliche Normalität und keineswegs die Ausnahme. Seit dem Ende der letzten Eiszeit vor etwa 12000 Jahren und sogar in den überschaubaren historischen Zeiträumen seit 3000 v. Chr. kam es wiederholt zu Warm- und Kaltphasen, die z.T. auch den Gang der Geschichte verändert haben. Bekannt sind u.a. die römische Warmzeit, die den Aufstieg des Imperium Romanum ermöglicht hat, ferner die Warmzeit im Hochmittelalter und die sogenannte kleine Eiszeit vom 15. bis ins 19. Jahrhundert hinein.
All diese Klimaveränderungen vollzogen sich selbstredend ohne menschliche Einflussnahme.
Entgegen der landläufigen Meinung ist es keineswegs erwiesen, dass der beobachtete Klimawandel anthropogenen Ursprungs ist. Es spricht zwar manches dafür, es gibt aber auch valide Gegenargumente. Das Meinungsbild in der Wissenschaft ist jedenfalls nicht so eindimensional, wie das Politiker und die Medien gerne glauben machen wollen und tagein, tagaus erzählen. So ist z. B. die Behauptung, 97 % der Wissenschaftler seien vom menschengemachten Klimawandel überzeugt, eine glatte Desinformation, die den Eindruck erwecken soll, es gebe diesbezüglich keine offenen Fragen.
Unabhängig davon unterliegt der wissenschaftliche Erkenntnisprozess nicht demokratischen Regularien. In der Wissenschaft kommt es nicht auf Mehrheitsvoten an, sondern auf stichhaltige Argumente, widerspruchsfreie Theorien und deren experimentelle Bestätigung. Das ist selbstverständlich nicht neu, es gerät im Zuge der medialen Klimadiskussion aber zunehmend in Vergessenheit.
Galileo Galilei hat die zugrundeliegende Haltung dem Sinn nach schon vor 400 Jahren folgendermaßen zum Ausdruck gebracht:
„In Fragen der Wissenschaft spielt es keine Rolle, wie viele Autoritäten eine bestimmte Meinung vertreten, wenn nur ein Einzelner schlüssig dagegen zu argumentieren in der Lage ist.“
Wir werden an dieser Stelle den Stand der Wissenschaft in verständlicher Form darlegen und dem kritischen Leser die Gelegenheit geben, sich ein eigenes Bild zu machen.
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