Infoflyer Aufmacher 4

Informations-Flyer

Eine Kurzinformation zu den Windkraft-Planungen der Gemeinde Gauting und den Nachbargemeinden zur Errichtung von Windindustrieanlagen im Würmtal finden Sie in unserem Flyer.

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4 Gedanken zu „Informations-Flyer“

  1. Hallo,

    Gerne würden wir unterschreiben, sind aber nicht sicher ob wir das als Pentenrieder dürfen.
    Bitte um Aufklärung.

    Danke vorab und Gruß

    Andreas von Zglinicki

    1. Der angestrebte Bürgerentscheid beschränkt sich auf Gauting, weil die Gemeinde Gauting die Errichtung der 10 Windkraftanlagen bei Buchendorf und Königswiesen plant. Aus rechtlichen Gründen dürfen das Bürgerbegehren daher nur Bürger mit Wohnsitz Gauting (und natürlich der Gautinger Teilgemeinden) unterschreiben.

      Die Pentrieder und Kraillinger können aber auch etwas tun. Unterstützen Sie die Bürgerinitiative durch Zuspruch. Gehen Sie auf die Bürgerversammlung Pentenried und besuchen Sie die öffentlichen Gemeinderatssitzungen zum Thema.

      Übrigens: Auf der gestrigen (06.05.2024) Bürgerversammlung in Pentenried wurde der Antrag gestellt, dass der Kraillinger Gemeinderat die Planungen zur Errichtung von Windkraftanlagen im Kreuzlinger Forst nicht weiterverfolgt. Der Antrag wurde von der Bürgerversammlung mit großer Mehrheit angenommen. In der Folge muss sich nun der Gemeinderat Krailling offiziell mit dieser Fragstellung befassen und das Thema binnen drei Monaten auf einer öffentlichen Sitzung behandeln.

  2. Den Widerstand gegen die Windräder halte ich für nicht zielführend: Während der Ausbau der Solarenergie in Bayern auf einem guten Weg ist, hinken die Zahlen der Windräder weit hinter der erforderlichen Anzahl hinterher. Wenn jetzt endlich mal welche gebaut werden sollen, sollte der Planungs- und Realisierungsprozess zwar kritisch verfolgt, aber nicht grundsätzlich abgelehnt werden. Wenn wir die Energiewende nicht vorantreiben, dann gibt es bald keinen Wald mehr, der zu schützen ist.

    1. Sehr geehrter Herr Pache,

      vielen Dank für Ihren Kommentar.

      Richtigerweise erwähnen Sie den enormen Aufwuchs der Photovoltaik in Bayern. Tatsächlich ist Bayern unter den Bundesländern mit großem Abstand führend in der Solarstromproduktion. Einer der Hauptgründe dafür ist, dass Bayern von der Sonne begünstigt wird. Wohlgemerkt, von der Sonne, aber leider nicht vom Wind. Und weil das so ist und es sich auch nicht ändern lässt, macht es gar keinen Sinn, über den massiven Windkraftausbau in Bayern zu diskutieren. Der Freistaat ist ein Schwachwindland. Nur wenige Gebiete in Bayern eignen sich für die Stromproproduktion mit Wind.

      Windkraft gibt es in Bayern daher vor allem deswegen nicht, weil diese Technologie in weiten Teilen Bayerns einfach keinen Sinn macht. Die Produktion von Windstrom in Schwachwindgebieten ist erkennbar widersinnig. Die Erträge an einen Schwachwindstandort (z.B. in Gauting – Buchendorf) sind bis zum Faktor 3 geringer als z.B. an Vergleichsstandorten in Schleswig-Holstein – und dennoch kosten die Windräder hier gleichviel. Die Torheit wird noch gesteigert durch die Auslobung von Subventionen für windschwache Gebiete.

      Würde man denn ernsthaft verlangen, aus Gründen der Gerechtigkeit und der gleichmäßigen Verteilung über Deutschland, in Brandenburg oder Schleswig-Holstein Wasserkraftwerke zu errichten? Aufgrund der Landestopologie sind die erzielbaren Erträge absehbar gering. Sollte man nun diesen geographisch bedingten Nachteil durch die Auslobung von Wasserkraft-Subventionen für „Flachländer“ ausgleichen? Es wäre nachgerade absurd. Im Prinzip genauso verhält es sich mit den Schwachwindsubventionen für die Südländer.

      Unabhängig davon sind Versorgungssicherheit oder gar Autarkie auf dieser Basis nicht annähernd erreichbar, egal, wie viele Windräder man baut. Das ist zumindest der Stand des Wissens unter unabhängigen Experten. Vergessen Sie bitte auch nicht, dass mit der Abschaltung der AKW Isar2 und Gundremmingen für Bayern eine Stromproduktion im Gegenwert von 2.500 Windrädern weggefallen ist. Müssen die Bürger diese politische Fehlentscheidung (gegen die weder die CSU, noch die FW, noch die FDP, noch die SPD, und natürlich schon gar nicht die Grünen ernsthaft aufbegehrt haben) nun mit dem Bau von Windindustrieanlagen im Wald bezahlen? Mitten in den Naherholungsgebieten, im Ökosystem Wald? Apropos bezahlen: Diese 2.500 WKA werden etwa 20 bis 25 Mrd. Euro kosten und dennoch nicht annähernd eine vergleichbare Versorgungssicherheit bieten. Die Kosten entstehen zusätzlich zu den Entschädigungen für die AKW-Betreiber.

      Als Bürgerinitiative sind wir keineswegs grundsätzlich gegen Windkraft, wir sind aber gegen die Opferung des Waldes für eine ineffiziente Technologie (noch dazu im Schwachwindgebiet) unter gleichzeitiger Verschwendung von Steuergeldern für Subventionen.

      Die Errichtung von Windenergieanlagen an Standorten mit einem schlechten Kosten-Nutzen-Verhältnis ist erkennbar nicht ökonomisch. Das ist irrational und geht letztlich auf Kosten der Investitionseffizienz: Das gleiche eingesetzte Kapital erzielt einen drastisch geringeren Effekt, als dies an windgünstigen Standorten möglich wäre. Das ist Vernichtung von Investitionskapital zum Schaden des Klimas (also der CO2-Reduktion). Zudem müssen die Strombezieher (und zwar alle) die dafür aufzuwendenden Subventionen zahlen.

      Ungeachtet dessen können Wind und Sonne alleine die Stromversorgung eines Industrielandes zu vertretbaren Kosten nicht gewährleisten. Ohne große und damit unbezahlbar teure Speicher oder Backup-Kraftwerke ist das nicht zu machen. Man kann sich der Erkenntnis nicht verschließen, dass die einseitige Fokussierung auf Wind- und Solarstrom den Strompreis dauerhaft nach oben treiben wird. Billiger Strom als Folge der Energiewende ist eine Mär. Da müsste schon ein Wunder geschehen.

      Mit freundlchen Grüßen
      Dr. Hieronymus Fischer

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